Archiv der Jahrestagungen
Hier finden Sie die Dokumentationen zu den Tagungen von 2005 bis 2023 sowie eine Gesamtübersicht aller Tagungen von 1979 bis heute.
Hier finden Sie die Dokumentationen zu den Tagungen von 2005 bis 2023 sowie eine Gesamtübersicht aller Tagungen von 1979 bis heute.
Die Gruppe: Zeitgemäß und unverzichtbar
Die 44. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. fand vom 16. bis 18. September 2024 in Berlin statt.
Es nahmen 150 Selbsthilfeaktive, Fachkräfte und Multiplikator*innen der Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung teil, um sich über die fachliche Arbeit und praktische Lösungen in der Selbsthilfe miteinander auszutauschen. Dabei wurde in diesem Jahr die „Gruppe“ thematisch in den Mittelpunkt der Tagung gestellt und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung heute: Wurzeln – Werte – Weiterentwicklung
Die 43. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. fand vom 12. bis 14. Juni 2023 in Weimar statt, bei der 145 Teilnehmende zugegen waren.
Selbsthilfeaktive, Fachkräfte und Multiplikator*innen der Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung diskutierten, berieten und tauschten sich über das Früher, Heute und die Zukunft der Selbsthilfe aus. Nun wurden alle Fotos, Vorträge und Dokumentationen der Workshops zusammengestellt und hier zur verfügung gestellt. Die Jahrestagung richtete sich an Mitarbeitende von Selbsthilfekontaktstellen und Mitglieder der DAG SHG.
„Mit uns für alle – Selbsthilfe bringt sich ein"
Unter dem Motto „Mit uns für alle – Selbsthilfe bringt sich ein“ -erlebten 130 Teilnehmende vom 13.06. bis 15.06.2022 drei spannende Tage mit vielen verschiedenen Eindrücken und einem regen Austausch. Die bundesweite Tagung für Fachkräfte aus Selbsthilfekontaktstellen und -Unterstützungseinrichtungen wurde in Kooperation mit dem Netzwerk-Selbsthilfe Bremen-Nordniedersachsen e.V. und den Einrichtungen der DAG SHG in Bremen durchgeführt.
Selbsthilfe trägt: Selbsthilfekontaktstellen führen Gruppen verlässlich durch die Krise
1. Digitaler Fachtag
Gesamtbericht von der Fachtagung 2021
Die Vorfreude war groß, sich endlich bei einem Fachtag zu treffen, erstmalig digital. So betraten 240 Mitarbeitende aus Selbsthilfekontaktstellen am 22. Juni den virtuellen Konferenzraum zum ersten bundesweiten digitalen Fachtag der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG).
Unter dem Motto „Selbsthilfe trägt – Die Selbsthilfe in Zeiten der Corona-Pandemie. Eine erste Bilanz“ wurden die aktuellen Herausforderungen für die Selbsthilfe-Unterstützungsarbeit diskutiert. Dörte von Kittlitz (Selbsthilfe-Büro Niedersachsen) und André Beermann (Vorstand DAG SHG) begrüßten die Teilnehmenden. Zum Auftakt präsentierte Dr. Rupert Graf Strachwitz, Direktor des Maecenata Instituts Berlin, Ergebnisse einer Organisationsbefragung „Zivilgesellschaft in und nach der Pandemie: Bedarfe – Angebote – Potenziale“ (Schrader 2021). Er erläuterte, dass sich die Pandemie stark auf die Zivilgesellschaft auswirke. Rund zwei Drittel der befragten Organisationen seien stark oder sehr stark betroffen. Dies sei auch in der Selbsthilfe so zu finden. Nahezu die Hälfte stelle ein nachlassendes Gemeinschaftsgefühl fest. Dabei sei die Zivilgesellschaft ein Grundpfeiler, um die Folgen der Pandemie aufzufangen. Sie müsse sich mehr zeigen, um besser gehört und wahrgenommen zu werden. Das Zusammenspiel mit der Politik sei zu verbessern und es müsse eine größere finanzielle Unterstützung sowie mehr digitale Angebote geben. Eine Mitarbeiterin der AKIS im Hochsauerlandkreis (Arnsberg) bestätigte dies: „Die Ergebnisse der Befragung decken sich mit unseren Beobachtungen.“
Im Anschluss folgten digitale Workshops zu unterschiedlichen Themenfeldern unter anderem zu den Möglichkeiten digitaler und junger Selbsthilfe sowie den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Selbsthilfekontaktstellen: „Die Bedeutung der Selbsthilfe in Pandemiezeiten ist extrem hoch,“ resümierte eine Teilnehmerin vom Stadtteilzentrum Neukölln. Auch eine Selbsthilfeberaterin der KISS Hamburg kommentierte: „Es ist wichtig als Kontaktstellenmitarbeiter*innen zusammenzuhalten. Selbsthilfe ist wichtiger denn je.“ Die Selbsthilfegruppen holten Menschen aus der Isolation und gaben ihnen Halt. Die Selbsthilfekontaktstellen waren auch im Lockdown erreichbar, machten Mut und etablierten neue Informations- und Austauschmöglichkeiten, sowohl digital, telefonisch oder im Freien. Die gemeinschaftliche Selbsthilfe hat, oft unbemerkt, ganz entscheidend dazu beigetragen die Menschen durch die Pandemie zu bringen – denn: Selbsthilfe trägt. Eine Mitarbeiterin der BeKoS (Beratungs- und Koordinationsstelle für Selbsthilfegruppen e.V.) in Oldenburg meinte: „Es ist wichtig, unsere Arbeit sichtbarer zu machen. Der Austausch hier tut gut!“
Es gilt nun, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, um mit den Teilnehmenden von Selbsthilfegruppen auch in einem Lockdown in Kontakt bleiben zu können und Begegnungsräume zu eröffnen. Dazu braucht es ein größeres Angebot an digitalen und personellen Mitteln, zum Beispiel für den telefonischen Kontakt, und größere, hybridfähige Räume.
Insgesamt lobten die Teilnehmenden den digitalen Fachtag und blickten voller Zuversicht auf die nächste Tagung (hoffentlich wieder analog). Denn: Selbsthilfe trägt – Selbsthilfe ist systemrelevant!
Die Tagung wurde aus Mitteln der GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene gefördert.
Text: Gesine Heinrich, NAKOS
Die Jahrestagung, die vom 8. bis 10. Juni in Bremen stattfinden sollte, wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
Gesundheitskompetenz und Prävention durch Selbsthilfe stärken. Potenziale heben durch professionelle Selbsthilfeunterstützung
Rund 150 Selbsthilfeaktive, Fachkräfte und Multiplikator*innen der Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung trafen sich zur 41. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG) für drei Tage in Bad Breisig (Rheinland-Pfalz), um die Wechselwirkungen zwischen Selbsthilfe und Gesundheitsförderung, zwischen Selbsthilfekompetenz und Gesundheitskompetenz sowie aktuelle fachliche Herausforderungen zu diskutieren.
#Klimawandel – Gemeinsam für eine selbsthilfefreundliche Gesellschaft
40. Jahrestagung
Rund 200 Akteure, Fachkräfte und Multiplikatoren der Selbsthilfe und der Selbsthilfeunterstützung aus ganz Deutschland haben an der 40. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthiflegruppen e.V. in Magdeburg mitgewirkt und teilgenommen. Thema der Jubiläumstagung war "#Klimawandel – Gemeinsam für eine selbsthilfefreundliche Gesellschaft". In Vorträgen, Diskussionsrunden und 17 Workshops wurde dieses Thema und weitere Fragen rund um die Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung ausgiebig erörtert. Die Tagung wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen und der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen Magdeburg im Hotel Maritim in Magdeburg durchgeführt.
"Wo bleibt der Mensch?" Gemeinschaftliche Selbsthilfe im Gesundheitswesen
Mehr als 150 Selbsthilfeaktive und Fachkräfte der Selbsthilfeunterstützung aus ganz Deutschland diskutierten vom 21. bis 23. Juni 2017 in Konstanz über die Rolle der gemeinschaftlichen Selbsthilfe im Gesundheitswesen: zwischen Betroffenenkompetenz und Professionalisierung, zwischen Autonomie, Leistungsdruck und Qualitätsanforderungen. „Wo bleibt der Mensch?“ lautete das Motto der 39. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG).
„Von gestern nach morgen, von hier nach dort“: Selbsthilfeunterstützung im demografischen Wandel
Unter dem Motto „Von gestern nach morgen, von hier nach dort“ widmete sich die 38. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) e.V. vom 1. bis zum 3. Juni 2016 in Schwerin dem demografischen Wandel und den damit verbundenen Herausforderungen für die Selbsthilfeunterstützungsarbeit. Denn Überalterung, Entvölkerung und kulturelle Vielfalt verändern auch die gemeinschaftliche Selbsthilfe in Deutschland. In mehreren Arbeitsgruppen diskutierten rund 150 Akteure, Fachkräfte und Multiplikator/innen der Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung über diese Entwicklungs- und Wandlungsprozesse.
Die Tagung wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. In einem schriftlichen Grußwort würdigte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) die "wertvolle Arbeit" der rund 300 Selbsthilfekontaktstellen in Deutschland. Als Fachverband der Selbsthilfeunterstützung forderte die DAG SHG e.V. aus Anlass der Tagung einen flächendeckenden Auf- und Ausbau dieser hauptamtlichen Selbsthilfeunterstützungsstrukturen in Deutschland.
Aus dem Gleichgewicht – Noch gesund oder schon krank?
Die 37. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) widmete sich diesem Thema vor dem Hintergrund einer stetig steigenden Zahl von Anfragen zu Themen der seelischen Gesundheit in den 280 Selbsthilfekontaktstellen mit einem Angebot an professioneller Unterstützung an 340 Orten im gesamten Bundesgebiet: Rund ein Viertel der Klientel dort sind mittlerweile Menschen mit psychischen Problemen oder Erkrankungen.
„Drei Seiten der Medaille“ Gesundheit, Soziales, politische Beteiligung: Dimensionen der Selbsthilfe
Teilnehmende der 36. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. in München (Foto: Max Mustermann)
Die 36. bundesweite Fachtagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. für Fachkräfte der Selbsthilfeunterstützung fand 2014 zum vierten Mal in Bayern statt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V., der Selbsthilfekoordination Bayern (SeKo Bayern) und dem Selbsthilfezentrum München durchgeführt. Unter dem Motto "Drei Seiten der Medaille" standen drei zentrale Dimensionen der gemeinschaftlichen Selbsthilfe im Mittelpunkt: "Gesundheit", "Soziales" und "politische Beteiligung".
Schirmherrin der Tagung war die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller (CSU). Die Fachtagung wurde gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, von der Bayerischen Landeshauptstadt München und von der BARMER GEK.
„Kompetenzen fördern – Tatkraft stärken“: Handlungsfelder und Potenziale der gemeinschaftlichen Selbsthilfe
Die 35. bundesweite Fachtagung (Jahrestagung) der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. für professionelle Fachkräfte der Selbsthilfeunterstützung fand im Jahr 2013 zum zweiten Mal nach 1998 (Meißen) in Sachsen statt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe der Stadtmission Chemnitz e.V. (KISS Chemnitz) und der Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen in Sachsen (LAG SKS) durchgeführt. Unter dem Motto „Kompetenzen fördern – Tatkraft stärken “ wurden Handlungsfelder der Selbsthilfe aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive erörtert.
Schirmherrin war die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Christine Clauß (CDU). Weitere Förderer waren das Bundesministerium für Gesundheit und die BARMER GEK.
„Vielfalt gehört dazu“ – Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe
DAG SHG Jahrestagung 2012 Foto Plenum
"Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung stellen sich dem Wandel" lautete das Motto der 34. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG). Mehr als 130 Akteure, Fachkräfte und Multiplikatoren der Selbsthilfe und der Selbsthilfeunterstützung aus ganz Deutschland waren gekommen, um über die hochaktuellen Themen "demografische Entwicklung", "Inklusion" und „Diversität“ und die damit verbundenen Herausforderungen für die Selbsthilfe zu diskutieren. Die Tagung wurde in Zusammenarbeit mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe in Goslar (KISS Goslar), dem Selbsthilfe-Büro Niedersachsen der DAG SHG und dem Arbeitskreis Niedersächsischer Kontakt- und Beratungsstellen im Selbsthilfebereich durchgeführt.
Die Tagung wurde gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, dem Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration des Landes Niedersachsen, der AOK – Die Gesundheitskasse Niedersachsen, der BARMER / GEK und der BKK – Landesverband Mitte.
Traditionen bewahren – Zukunft gestalten: "Erfolgsmodell Selbsthilfekontaktstelle"
Die Jahrestagung 2011 der DAG SHG bekräftigt die Bedeutung der professionellen Selbsthilfeunterstützung. Rund 140 Fachleute diskutierten drei Tage lang über die fachlichen Handlungsherausforderung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Selbsthilfekontaktstellen.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Selbsthilfe-Service-Büro Düsseldorf und der KOSKON, Selbsthilfekoordination NRW, statt und wurde gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und dem AOK Bundesverband.
Schirmherrin war die Gesundheitsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen). Die Tagung wurde gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und dem AOK Bundesverband.
„Auf die Menschen kommt es an“: Akteure und Adressaten der Selbsthilfe und der Selbsthilfeunterstützung
Alles bleibt anders: Neue Formen in der Selbsthilfe und der Selbsthilfeunterstützung
Vom 3. bis zum 5. Juni 2009 diskutierten in Saarbrücken rund 140 Fachkräfte aus dem Feld der Selbsthilfeunterstützung gesellschaftliche Trends, die gegenwärtig auf das Engagement in Selbsthilfegruppen einwirken. Die Jahrestagung der DAG SHG wurde in Kooperation mit der Selbsthilfekontaktstelle Saarland durchgeführt. Dabei ging es um die wachsende Bedeutung des Internets als Kommunikationsmittel ebenso wie um die Zunahme psychischer Erkrankungen, die Auswirkungen der demografischen Entwicklung, die "Überalterung" von Selbsthilfegruppen und die Einbindung junger Menschen in ehrenamtliche Arbeit. Bewährtes bewahren und gleichzeitig Neues wagen, Verstaubtes abschütteln aber nicht jedem kurzlebigen Trend hinterherlaufen – so lautete die Devise, unter der sich die Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer in Workshops und Diskussionsrunden austauschten.
Brücken bauen, Netze bilden, Kooperationen stärken: Selbsthilfe in der Gemeinde
Auf der 30. Tagung für Fachkräfte aus dem Feld der Selbsthilfeunterstützung vom 25. bis 27. Juni 2008 in Würzburg wurde ein weiter Bogen gespannt: Es ging um die Bedeutung von Selbsthilfegruppen für das Soziale im Gemeinwesen, um die Rolle von Selbsthilfekontaktstellen als Motor zur Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements wie auch als Mittler und Impulsgeber für eine Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen und Akteuren in der Gemeinde sowie – sozial- wie förderpolitisch – um Selbsthilfeförderung als Bestandteil einer umfassenden Engagementförderung. Erarbeitet wurden die Voraussetzungen, Erfahrungen und Erfordernisse für erfolgreiche selbsthilfeförderliche Kooperationen und Netzwerkbildungen vor Ort. Dabei ging es um theoretische / konzeptionelle Grundlagen, um den Austausch von Praxiserfahrungen und um die Entwicklung von Handlungsperspektiven.
Selbsthilfekontaktstellen als Orte der Vermittlung und Begegnung – Perspektiven, Partner, Herausforderungen
Im Zentrum der Fachtagung vom 25. bis 27. Juni in Potsdam stand ein Kernthema der Selbsthilfeunterstützung: Selbsthilfekontaktstellen sind Orte der Vermittlung und Begegnung, und viele Aufgaben in der Selbsthilfeunterstützung lassen sich mit diesen zwei Begriffen beschreiben. Selbsthilfekontaktstellen fungieren in vielerlei Hinsicht als "Spinnen" im Netz der regionalen gesundheitlichen und sozialen Versorgung. Sowohl die Betroffenen untereinander als auch Betroffene und professionelles System werden durch Selbsthilfekontaktstellen miteinander verknüpft. Die über 145 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über Perspektiven, Partner und Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Die Tagung wurde in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft für Selbsthilfeförderung e.V. Brandenburg und der SEKIZ e.V. Potsdam durchgeführt.
Selbsthilfekontaktstellen als Partner der gesundheitlichen Versorgung – Kooperation und Teilhabe
Auf ihrer 27. Jahrestagung vom 22. bis 24. Mai 2006 in Mannheim bot die DAG SHG eine Plattform für die Diskussion und den rund 130 Fachkräften aus örtlichen Selbsthilfekontaktstellen sowie Vertreter/innen von Selbsthilfeorganisationen, Krankenkassen, Reha-Kliniken und Krankenhäusern einen fachlichen Austausch zur Rolle von Selbsthilfekontaktstellen. Diese sind die Schnittstelle zwischen dem Selbsthilfebereich und Kliniken, Apotheken, Verwaltungen, Krankenkassen und Wohlfahrtsverbänden. Sie vermitteln Basisinformationen über Wirkungsweise und Nutzen der Selbsthilfe, stellen Kontakte zu örtlichen Selbsthilfegruppen zu einem bestimmten Krankheitsbild her und helfen bei der Gruppengründung in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus oder der Reha-Klinik. Kooperationspartner der Tagung war die Landesarbeitsgemeinschaft der Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen Baden-Württemberg (LAG KISS).
Selbsthilfe und Familie
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. veranstaltete im Jahr 2005 zum 26. Mal ihre jährliche Fachtagung. 118 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung nach Schleswig (Schleswig-Holstein) gefolgt, um eine Standortbestimmung zum Thema Selbsthilfe und Familie vorzunehmen. Sie diskutierten gleichzeitig den Wandel im sozialen Gefüge unserer Gesellschaft, von dem beide Bereiche erfasst sind und den beide Bereiche beeinflussen. Die Tagung war eine Zentralveranstaltung des Projekts "Den Familienbezug von Selbsthilfegruppen verdeutlichen und die Familienorientierung der Selbsthilfeunterstützung stärken", das von 2004 bis 2006 mit Förderung durch das BMFSFJ realisiert wurde.
Chancen und Perspektiven der Unterstützung gesundheitlicher Selbsthilfe
Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen wurden auf der Fachtagung vom 21. bis 23. Juni in Trier die "Chancen und Perspektiven der Unterstützung gesundheitlicher Selbsthilfe" erörtert. Im Gesundheitsgesetz waren zu Jahresbeginn die Perspektiven der Gesundheitsversorgung neu thematisiert worden. Immer häufiger ist nun die Rede nicht nur von der notwendigen Eigenverantwortung der Patient/innen, sondern auch von Beteiligung und Mitsprache. Welche Bedeutung kommt der Selbsthilfe vor dem Hintergrund der veränderten, auf mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmung gerichteten Gesundheitsversorgung zu? Welche Formen der Vernetzung können den Prozess der Selbstorganisation unterstützen? Welche neuen Anforderungen ergeben sich für die Arbeit von Selbsthilfegruppen und für deren Unterstützung? Die Tagung griff diese Fragestellungen aus theoretischer und praktischer Sicht auf vermittelte Basis- und Fachwissen.
Vorschau: 45. Jahrestagung
Aachen 2.-4. Juni 2025
Die Gruppe: Zeitgemäß und unverzichtbar
Berlin 16.-18. September 2024
Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung heute: Wurzeln, Werte, Weiterentwicklung
Weimar 12.-14. Juni 2023
2022 Mit uns für alle – Selbsthilfe bringt sich ein
Bremen 13.-15. Juni 2022
2021 1. Digitaler Fachtag
Selbsthilfe trägt: Selbsthilfekontaktstellen führen Gruppen verlässlich durch die Krise
22. Juni 2021
2020
Die Jahrestagung, die vom 8. bis 10. Juni in Bremen stattfinden sollte, wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
2019 Gesundheitskompetenz und Prävention durch Selbsthilfe stärken. Potenziale heben durch professionelle Selbsthilfeunterstützung
Bad Breisig (Rheinland-Pfalz) 24.-26. Juni 2019
2018 40. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V.
#Klimawandel – Gemeinsam für eine selbsthilfefreundliche Gesellschaft
Magdeburg 6.-8. Juni 2018
2017 "Wo bleibt der Mensch?" Gemeinschaftliche Selbsthilfe im Gesundheitswesen: Zwischen Betroffenenkompetenz und Anforderungen an Leistung und Qualität
Konstanz 21.-23. Juni 2017
2016 „Von gestern nach morgen, von hier nach dort“: Selbsthilfeunterstützung im demografischen Wandel
Schwerin 1.-3. Juni 2016
2015 "Aus dem Gleichgewicht – Noch gesund oder schon krank?"
Berlin 1.-3.6.2015
2014 „Drei Seiten der Medaille“ Gesundheit, Soziales, politische Beteiligung: Dimensionen der Selbsthilfe
München 26.-28.5.2014
2013 „Kompetenzen fördern – Tatkraft stärken“: Handlungsfelder und Potenziale der gemeinschaftlichen Selbsthilfe
Chemnitz 13.-15.5.2013
2012 "Vielfalt gehört dazu" Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe
Goslar 23.-25.5.2012
2011 Traditionen bewahren – Zukunft gestalten: "Erfolgsmodell Selbsthilfekontaktstelle"
Düsseldorf 30.5.-1.6.2011
2010 "Auf die Menschen kommt es an:" Akteure und Adressaten der Selbsthilfe und der Selbsthilfeunterstützung
Hamburg 31.5.-2.6.2010
2009 "Alles bleibt anders:" Neue Formen in der Selbsthilfe und der Selbsthilfeunterstützung
Saarbrücken 3.-5.6.2009
2008 "Dort, wo die Menschen leben." Brücken bauen, Netze bilden, Kooperationen stärken: Selbsthilfe in der Gemeinde
Würzburg 25.-27.6.2008
2007 Selbsthilfekontaktstellen als Orte der Vermittlung und Begegnung – Perspektiven, Partner, Herausforderungen
Potsdam 25.-27.6.2007
2006 Selbsthilfekontaktstellen als Partner der gesundheitlichen Versorgung – Kooperation und Teilhabe
Mannheim 22.-24.05.2006
2005 Selbsthilfe und Familie
Schleswig 06.-08.06.2005
2004 Chancen und Perspektiven der Unterstützung gesundheitlicher Selbsthilfe
Trier 21.-23.06.2004
2003 Lernwerkstatt Selbsthilfegruppe
Schwerin 23.-25.06.2003
2002 Selbsthilfe in (der) Bewegung
Gießen 10.-12.06.2002
2001 Selbsthilfe in der Zivilgesellschaft
Sarstedt bei Hannover 11.-13.06.2001
2000 Krankheit bewältigen – Gesundheit entwickeln. Selbsthilfe, Salutogenese und Gesundheitsziele
Erkner bei Berlin 14.-16.06.2000
1999 Brücken der Gesundheitsförderung
Bremen 07.-09.06.1999
1998 Entwicklungspotentiale von Selbsthilfekontaktstellen
Meißen 25.-27.05.1998
1997 Selbsthilfe-Kontaktstellen haben Zukunft
Essen 02.-04.06.1997
1996 Selbsthilfe-Unterstützung im sozialen Wandel
Würzburg 20.-22.05.1996
1995 Selbsthilfekontaktstellen im Spiegel ihrer Partner
Jena 15.-17.05.1995
1994 Die Krise als Chance nutzen. Selbsthilfe-Unterstützung bei geringen öffentlichen Mitteln
Bad Herrenalb 27.-29.06.1994
1993 Die Qualität der Selbsthilfe-Unterstützung
Cloppenburg 14.-16.06.1993
1992 Selbsthilfegruppen-Unterstützung in Ost und West. Gemeinsame Aufgaben, gemeinsame Wege
Bad Freienwalde 10.-12.06.1992
1991 Drehscheibe Kontaktstelle
Kiel 22.-24.05.1991
1990 Selbsthilfegruppen-Unterstützung als Beruf?
Gießen 02.-04.05.1990
1989 Berlin tut gut! – 5 Jahre NAKOS – „Berliner Modelle” Aus Erfahrungen lernen.
Berlin 29.-31.05.1989
1988 Kontaktstellen für Selbsthilfegruppen – Einziger Weg einer angemessenen Selbsthilfegruppen-Förderung?
Ottobrunn bei München 07.-09.09.1988
1987 Erfahrungsaustausch und Fortbildung von Mitarbeiter/innen in Selbsthilfegruppen-Unterstützungseinrichtungen
Freudenberg 16.-18.11.1987
1986 Fortbildung und Erfahrungsaustausch für Mitarbeiter/innen in Selbsthilfegruppen-Unterstützungseinrichtungen
Saarbrücken 17.-19.04.1986
(Themen: Behindertenselbsthilfegruppen, regionale Selbsthilfegruppen-Kontaktstellen, Selbsthilfegruppenberatung, Selbsthilfegruppen und Sozialpolitik)
1985 Zum Erfahrungsaustausch und zur Fortbildung von Mitarbeitern in Selbsthilfe-Unterstützungssystemen
Oer-Erkenschwick 21.-23.06.1985
(Themen: Förderung von Selbsthilfegruppen durch Selbsthilfekontaktstellen, die Arbeit in lokalen Selbsthilfegruppen-Unterstützungssystemen, Begleitung von Selbsthilfegruppen in der Anfangsphase)
1984 VI. Jahrestreffen der DAG SHG
Sindelfingen bei Stuttgart 06.-08.07.1984
(Themen: Erfahrungsaustausch über Selbsthilfe-Kontaktstellen. Gründung und Anfangsphasen in Selbsthilfegruppen. Was macht die Sozialpolitik mit Selbsthilfegruppen?)
1983 V. Jahrestreffen der DAG SHG
Hamburg 25.-27.03.1983
(Themen: Gesundheitspolitik und Selbsthilfegruppen, wo steht die DAG SHG bei der politischen Diskussion zur Selbsthilfegruppenförderung? Vergleich der Arbeit der Regionalen Arbeitsgemeinschaften Selbsthilfegruppen, 1. Diskussion über Standards von Kontaktstellen, kritische Diskussion der Vereinsgründung)
1982 IV. Jahrestreffen der DAG SHG
Bochum 04.-05.06.1982
(Themen: politische Tendenzen: Selbsthilfegruppen zwischen Vereinnahmung und Idealisierung, Erfahrungen der Arbeit von Regionalen Arbeitsgemeinschaften Selbsthilfegruppen, Verhältnis der RAGs zur DAG SHG im Dienste der Dezentralisierung, 1. ordentliche Mitgliederversammlung der DAG SHG)
1981 III. Jahrestreffen der Regionalen Arbeitsgemeinschaften Selbsthilfegruppen
Krofdorf-Gleiberg bei Gießen 09.-10.10.1981
„Überregionales Gesamttreffen” zum Erfahrungsaustausch von Selbsthilfegruppen und unterstützenden Professionellen: Berichte, Austausch, Diskussion zur Entwicklung der Selbsthilfegruppen in der Bundesrepublik Deutschland.
(Themen: Gründungsversammlung der DAG SHG, Diskussion nach der Vereinsgründung, Satzung)
1981 Kleines Jahrestreffen: Beschluss zur Vereinsgründung der DAG SHG
Gießen 30.-31.01.1981
1980 II. Jahrestreffen der Regionalen Arbeitsgemeinschaften Selbsthilfegruppen
Rauischholzhausen bei Marburg 26.-27.09.1980
„Überregionales Gesamttreffen” zum Erfahrungsaustausch von Selbsthilfegruppen und unterstützenden Professionellen: Berichte, Austausch, Diskussion zur Entwicklung der Selbsthilfegruppen in der Bundesrepublik Deutschland.
(Themen: Selbstverständnis der Selbsthilfegruppenberater, Anregung von Selbsthilfegruppen, Forschung, politischer Stellenwert von Selbsthilfegruppen, 1. Impuls zur Vereinsgründung der DAG SHG)
1979 I. Jahrestreffen der Regionalen Arbeitsgemeinschaften Selbsthilfegruppen
Krofdorf-Gleiberg bei Gießen 28.-29.09.1979
„Überregionales Gesamttreffen” zum Erfahrungsaustausch von Selbsthilfegruppen und unterstützenden Professionellen: Berichte, Austausch, Diskussion zur Entwicklung der Selbsthilfegruppen in der Bundesrepublik Deutschland.
(Themen: Medizinische Selbsthilfegruppen, psychologisch-therapeutische Selbsthilfegruppen, Initiierung von Selbsthilfegruppen durch Öffentlichkeitsarbeit, Verlauf von Selbsthilfegruppen, Selbstverständnis der Selbsthilfegruppenberater)
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